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Typ: Artikel

Wichtige Begriffe kurz erläutert

Das Lexikon erklärt die wichtigsten Glossar-Begriffe rund um das Thema Digitale Verwaltung

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"Einer für Alle“-Prinzip

"Einer für Alle" (EfA) bedeutet, dass ein Land oder eine Allianz aus mehreren Ländern eine Leistung zentral entwickelt und betreibt – und diese anschließend anderen Ländern und Kommunen zur Verfügung stellt, die den sogenannten EfA-Dienst dann mitnutzen können. Hierfür müssen sie sich nur mittels standardisierter Schnittstellen anbinden. Die Kosten für Betrieb und Weiterentwicklung des EfA-Dienstes teilen sich die angeschlossenen Länder und Kommunen.

E-Government-Experte

E-Government-Experten bringen Erfahrung und Fachwissen aus bisherigen Digitalisierungsvorhaben der Verwaltung mit. Als Fachexperten für E-Government klären sie Fragen an der Schnittstelle zwischen Recht, Verwaltungspraxis und Technik. Sie bringen Know-How zu spezialisierten technischen Bereichen ein wie z.B. Authentifizierung, Nutzerkonto oder Standards im Portalverbund, darunter XÖV.

EDM - Exchange Data Model

Ist das Datenaustauschmodell für die Anforderung und Übermittlung von Nachweisen im EU-OOTS. Das EDM bildet den Ausgangspunkt für die Entwicklung von XNachweis.

EfA-Media-Kit

Siehe "Media-Kit zum EfA-Prinzip".

eID

Der Elektronische Identitätsnachweis, kurz eID, bezeichnet einen Vorgang bei dem sich ein Nutzer/eine Nutzerin unter Verwendung geeigneter Hard- und Software hinreichend per digitalen Medien gegenüber einem anderen Nutzer oder System ausweist, sodass die andere Seite verlässliche Informationen über den sich Ausweisenden besitzt. Mit Hilfe dieser Informationen können dem sich ausweisenden Nutzer folgend z. B. entsprechende Zugänge gewährt, Ressourcen freigegeben oder Interaktionen mit ihm ohne Risiko durchgeführt werden. Der neue Personalausweis enthält eine eID-Funktion, mit der sich Bürgerinnen und Bürger bei Online-Behördengängen sowie geschäftlichen Angelegenheiten digital ausweisen können.

eID - Elektronische Identifizierung

„Elektronische Identifizierung“ (eID) ist der Prozess der Verwendung von Personenidentifizierungsdaten in elektronischer Form, die eine natürliche oder juristische Person oder eine natürliche Person, die eine juristische Person vertritt, eindeutig repräsentieren.

EU-OOTS - Europäisches Once-Only-Technical-System

Das technische System für den grenzüberschreitenden automatisierten Austausch von Nachweisen gemäß Artikel 14 Absatz 1 der Verordnung (EU) 2018/1724.

EU-TDDs - Europäische Technische Entwurfsdokumentation

Eine Reihe detaillierter technischer Dokumente, die von der Kommission in Zusammenarbeit mit den Mitgliedstaaten im Rahmen der Koordinierungsgruppe für das Zugangstor gemäß Artikel 29 der Verordnung (EU) 2018/1724 oder etwaiger Untergruppen gemäß Artikel 19 dieser Verordnung erstellt werden und die unter anderem eine oberste Ebene der Architektur, Austauschprotokolle, Normen und Zusatzdienste umfassen, die die Kommission, die Mitgliedstaaten, die Nachweislieferanten, die Nachweise anfordernden Behörden, die intermediären Plattformen und andere betroffene Behörden bei der Einrichtung des OOTS im Einklang mit dieser Verordnung unterstützen.

Evidence Survey

Die Evidence Survey ist eine zentrale Erhebung durch die EU-Kommission, die durch innerstaatliche Vorarbeiten vorbereitet wird. Ziel der Evidence Survey ist die Identifikation von Nachweisen für den automatisierten grenzüberschreitenden Austausch zu SDG-relevanten Verfahren.

Für die Erstellung der Evidence Survey müssen innerstaatliche Vorarbeiten erfolgen, die hier „Deutsche Erhebung Evidence Survey“ genannt werden. Die deutsche Erhebung für die Evidence Survey wird durch den nationalen SDG-Koordinator gesteuert. Die Bearbeitung obliegt dem Programmbereich OZG-EU-OOTS. Die Prüfung und Freigabe der deutschen Angaben für die EU KOM erfolgt durch die fachlich und rechtlich zuständigen Stellen.