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Typ: Artikel

Wichtige Begriffe kurz erläutert

Das Lexikon erklärt die wichtigsten Glossar-Begriffe rund um das Thema Digitale Verwaltung

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Fachexperte

Fachexpertinnen und Experten kennen sich mit der Verwaltungspraxis in den zuständigen Behörden aus. Sie unterstützen die Entwicklung des Referenzprozesses bzw. der Referenzprozesse aus fachlicher Sicht. Sie bringen ihr Wissen über die damit verbundenen Fachgesetze und den IST-Prozessen ein. Sie helfen bei der Optimierung der Schnittstelle zwischen dem Onlineantrag und der Bearbeitung des Antrags innerhalb der Behörde.

Fachverfahren

Fachrechtliches Verwaltungsverfahren, welches digital oder analog umgesetzt wird. Ein Antragsverfahren muss dabei nicht zwingend Bestandteil des Fachverfahrens sein.

Federführer

Die Federführenden sind für die vollständige Bearbeitung eines Themenfeldes zuständig. Sie verantworten auch die Umsetzung der Onlinedienste für die darin enthaltenen OZG-Leistungen.

Fertigungsstraße

Mit der sogenannten Fertigungsstraße wird den Bundesressorts ein standardisierter Prozess angeboten, mit dem sie Verwaltungsleistungen "vom Fließband" professionell, ressourcenschonend und einheitlich digitalisieren und auf dem Bundesportal bereitstellen können. Etwa die Hälfte aller Ressortprojekte im Bundesprogramm wird über die Fertigungsstraße digitalisiert.

FIM

Das Föderale Informationsmanagement (FIM) stellt standardisierte Informationen zu Verwaltungsleistungen (Antrags-, Genehmigungs- und Anzeigeverfahren) nach dem Baukastenprinzip bereit. Mit klar definierten Vorgaben werden komplizierte Gesetzestexte zu Verwaltungsverfahren in allgemein verständliche Sprache übersetzt, die zugehörigen Verwaltungsprozesse modelliert und standardisierte Datenfelder für Formulare und Informationsaustausch erstellt. Die FIM-Methodik setzt sich aus den drei Bausteinen Leistungen, Datenfelder und Prozesse zusammen.

FIM-Methodenexpertinnen und -experten

FIM-Methodenexpertinnen und -experten modellieren zu den jeweiligen Leistungen die FIM-Stamm- und Referenzinformationen.

FINK

FINK steht für „Föderiertes Identitätsmanagement interoperabler Nutzerkonten“. Es ist ein Produkt zur Herstellung der technischen Verbindung zwischen den Nutzerkonten von Bund und Bundesländern und wird durch das Kompetenzzentrum für Interoperable Servicekonten (KIOSK) entwickelt. Das Produkt FINK umfasst technische Komponenten zur Verbindung der Nutzerkonten, Beschreibungen der Schnittstellen des technischen Verbunds sowie die Geschäftsstelle mit ihren Diensten. Die Federführung für FINK liegt beim Freistaat Bayern. Die Weiterentwicklung erfolgt in Kooperation des Bundes mit allen Bundesländern.

 FINK ermöglicht Bürgerinnen und Bürgern perspektivisch die Beantragung von allen Verwaltungsleistungen in ganz Deutschland mit einem Nutzerkonto, das Bestandteil des FINK Verbundes ist.

FIT-Connect

FIT-Connect ist eine Basisinfrastruktur-Komponente der Verwaltungsdigitalisierung in Deutschland. FIT-Connect wird im Auftrag des IT-Planungsrats von der Föderalen IT-Kooperation (FITKO) entwickelt und betrieben.

FIT-Connect stellt eine IT-Infrastruktur bereit, die das digitale Beantragen von Verwaltungsleistungen innerhalb der Bundesrepublik Deutschland wesentlich erleichtert. FIT-Connect wurde insbesondere konzipiert für die föderale Nachnutzung zentraler Online-Dienste (Einer-für-Alle-, kurz EfA- Dienste). Dadurch trägt FIT-Connect wesentlich zur schnelleren Umsetzung des Onlinezugangsgesetzes bei.

FIT-Store

Der FIT-Store ermöglicht es den Ländern, die digitalisierten Verwaltungsleistungen unkompliziert, standardisiert und rechtssicher nachzunutzen. Er wird von der FITKO betrieben, welche als Dienstleistung zentral zu standardisierten Vertragsbedingungen geeignete Leistungen einkauft, anbietet und weiterverkauft.

FITKO

Die Föderale IT-Kooperation (FITKO) ist eine Organisation, die vom IT Planungsrat zur strategischen Vernetzung, Planung und Steuerung notwendiger IT-Lösungen in Deutschland eingesetzt wurde. Sie soll den Ausbau der Digitalisierung in der Verwaltung koordinieren und konsequent vorantreiben. Die FITKO ist zusammen mit dem BMI für das Programm-Management der föderalen OZG-Umsetzung verantwortlich.

Weitere Informationen über FITKO finden Sie hier.

Föderale Leistungen

Insgesamt gibt es 460 föderale OZG-Leistungen. 370 der sogenannten Typ 2/3-Leistungen werden zwar von den Ländern vollzogen, gesetzlich geregelt werden sie jedoch durch den Bund. 90 Typ 4/5 Leistungen liegen mit Gesetzgebung und Vollzug bei Ländern und Kommunen.

Front office

Verfahrensschnittstelle, die es einem Benutzer ermöglicht, mit der zuständigen Behörde von der Identifizierung des Benutzers bis zum Abschluss eines Online-Verfahrens zu interagieren.

Frontend

Der Begriff Frontend kommt aus der Informationstechnologie und bezeichnet das Webdesign und die Programmierung einer Benutzeroberfläche, also mit allem, was Nutzerinnen und Nutzer sehen, wenn Sie eine Webseite oder Applikation (App) aufrufen. Im OZG-Kontext stellt das Frontend die Eingabemaske bei der Nutzung einer digitalen Verwaltungsleistung für Bürger und Unternehmen dar.

Funktionsbausteine

Funktionsbausteine bündeln bei der OZG-Rahmenarchitektur überschneidungsfrei und komponentenunabhängig gleichartige fachliche Funktionalitäten entlang generischer Verwaltungsprozesse und dienen damit der vereinfachten Darstellung der föderalen IT-Landschaft.