Die "OZG-Roadshow" im Digitalisierungsprogramm Bund war als Veranstaltungsreihe in den Ressorts und Behörden geplant – nun wurde sie wegen Corona "im Home Office" durchgeführt.

Die Umsetzung des Onlinezugangsgesetzes ist in vollem Gange und 2022 rückt immer näher. Das Digitalisierungsprogramm Bund kann zur Halbzeit 2020 bereits zahlreiche Erfolge verzeichnen: In vielen Ressorts und Behörden ist die Leistungsklärung abgeschlossen, Projektanträge sind eingereicht und die fachliche Konzeption beginnt. Einige OZG-Leistungen aus dem Bundesprogramm sind außerdem schon online verfügbar, wie zum Beispiel der Notfall-KiZ Digital. In der nun kommenden Phase müssen die fachlichen Anforderungen erhoben, technische Komponenten ausgewählt und Antragsoberflächen konzipiert werden – all dies wirft bei OZG-Beteiligten in den Ressorts und Behörden Fragen auf.

Informationen statt physisch eben virtuell

Um Antworten auf diese Fragen und Unterstützung in der OZG-Umsetzung zu bieten, hat das BMI gemeinsam mit der Bundesdruckerei und ]init[ für das Frühjahr 2020 eine "OZG-Roadshow" geplant: Eine Veranstaltungsreihe, die bei den Ressorts und Behörden vor Ort stattfinden sollte und in interaktiven Formaten Weiterbildung und Diskussionen ermöglicht. Die Roadshow war als "physisches" Event gedacht, angepasst an die derzeitige Corona-Lage wurde sie aber kurzerhand virtuell umgesetzt.

Die Web-Veranstaltung fand vom 31. März bis zum 3. April statt. Unter dem Motto "Behörden first" wurden Fragen, Bedarfe und Anliegen rund um die Fachkonzeption und die Umsetzung in der Fertigungsstraße in den Fokus genommen. Über vier Tage hinweg konnten Teilnehmerinnen und Teilnehmer dazu aus einem breiten Angebot an Veranstaltungen wählen, sich informieren, gemeinsam diskutieren und ihr Wissen teilen.

"Behörden first": Ein buntes Programm

Die Veranstaltung umfasste Fachvorträge, Webinare und Sprechstunden. Teilnehmende konnten zwischen drei unterschiedlichen Veranstaltungsformaten wählen:

• Vorträge vermittelten Neueinsteigerinnen und Neueinsteigern Überblicksinformationen zu dem Full-Service-Angebot rund um die OZG-Umsetzung im Bundesportal
• Webinare wendeten sich an Fortgeschrittene mit allgemeinen Vorkenntnissen für Vertiefungsgespräche zu Fachkonzeption oder Fertigungsstraße
• Sprechstunden eröffneten die Möglichkeit zur Diskussion verschiedener Spezialthemen mit Expertinnen und Experten, u.a. Unternehmenskonto Bund, Authentifizierung oder Formularmanagementsystem

Große Nachfrage und positives Feedback

Für die viertägige virtuelle Roadshow haben sich insgesamt 142 Personen angemeldet. Vertreten waren 11 Ressorts und 32 Behörden. Laut der Veranstaltungsleitung war die virtuelle Rodashow ein voller Erfolg – allein die hohe Teilnehmerzahl zeige, dass es deutlichen Informationsbedarf zur OZG-Umsetzung im Bundesportal gebe. Das beherzte, engagierte und flexible Handeln der Durchführungsbeteiligten und -verantwortlichen, habe es ermöglicht, die Web-Veranstaltung qualitativ hochwertig umzusetzen – und das trotz der erschwerten Rahmenbedingungen aufgrund der Corona-Lage. Positives Feedback zur Veranstaltung gab es von allen Seiten.