89 Prozent der Bundesbürger wünschen sich eine digitale Verwaltung

Typ: Meldung , Datum: 04.11.2019

Die große Mehrheit der Bundesbürger wünscht sich eine digitale Verwaltung. 89 Prozent würden es bevorzugen, wenn die Beantragung, Verlängerung und Zusendung von Dokumenten wie Reisepass und Personalausweis ganz automatisch verliefe. Ähnlich viele (84 Prozent) würden gerne Behörden- und Verwaltungsangelegenheiten über das Internet erledigen, etwa den Wohnsitz ummelden oder Kindergeld beantragen. Das ist das Ergebnis einer repräsentativen Umfrage im Auftrag des Digitalverbands Bitkom unter mehr als 1.000 Personen ab 18 Jahren in Deutschland.

Digitalisierung als Chance für kleinere Kommunen

81 Prozent stimmen der Aussage zu, dass abgehängte Städte und Gemeinden von der Digitalisierung besonders profitieren können. Und 61 Prozent ist klar: Die Digitalisierung bietet eine große Chance, das Leben in der Stadt und auf dem Land lebenswerter zu machen. So erhoffen sich knapp zwei Drittel (65 Prozent) eine höhere Attraktivität für Unternehmen, fast die Hälfte (47 Prozent) geht davon aus, dass durch die Digitalisierung die medizinische Versorgung auf dem Land verbessert wird.

Aber vertrauen die Bürger auch darauf, dass ihre Stadtverwaltung kompetent mit Digitalthemen umgeht? 66 Prozent der Bürgerinnen und Bürgern bejahen das. Gleichzeitig fordern 69 Prozent ihre Stadtverwaltung auf, die Digitalisierung mit mehr Nachdruck zu verfolgen.

„In den meisten Städten und Gemeinden stehen alle Zeichen auf digital. Dem Vertrauensvorschuss in der Bevölkerung müssen die Rathäuser jetzt gerecht werden. Sie steigern damit Standortattraktivität und Lebensqualität und kommen wieder näher an Bürger und Unternehmen“, so Bitkom-Präsident Achim Berg.

Welche Erwartungen und Wünsche die Bundesbürger an eine digitale Stadt und Verwaltung noch haben, steht in der ausführlichen Darstellung der Ergebnisse der Bitkom-Umfrage.